Wir , die Wächter der Falkenburg heißen euch willkommen !
Um Gesindel den Zugang zu erschweren , wachen wir Tag wie Nacht . Sollte euer Besuch friedlich sein , so scheut euch nicht und klopfet an . Niemanden mit einem ehrlichen Anliegen , egal ob von edler Geburt oder einfacher Bauersmann , ob mit offiziellem Anliegen oder in Not , wird des Tores verwiesen !
Wir die Burgwächter stehen in Diensten des Ordens des Volkes und werden euer Begehr unverzüglich der Mitgliedergemeinschaft , den Ordensdiplomaten oder der Ordensführung mitteilen !
******************************************************************************************************************
Mephisto, ja so lautete der Name griesgrämigen Wächters, der so manchen Leuten allein durch das Auftreten nicht geheuer war. Er schlendert vorm Tor hin und her und fragt sich, wieso er überhaupt so eine Drecksarbeit leisten musste. Seine Rüstung zeugte nicht gerade von Armut. Als Reichssoldat war er geboren worden und nun stand er auf der Burg eines Ordens. Verflucht seist du! Wieso hast du mir nicht mehr gewährt? Deine Ungerechtigkeit herrscht überall auf der Welt und jede Schönheit, die du versprichst ist nicht mehr, als eine weitere Lüge. meinte er in all seiner Enttäuschung vom Leben. Etwas juckte ihn am Allerwertestem und er juckte sich dort. Es war ihm ganz egal, wer ihn dabei beobachtete. Er war ein Soldat der Reichsarmee, nur hatte die Reichsarmee ihn in all der Hektik wohl noch nicht beachtet. Denn Muskelkraft hatte er, das bezweifelte er nicht. Nur wo war all die Pracht und all das Bier, welches er sich doch mit jedem Schritt verdiente, den er machte?
|
|