Willkommen auf der Falkenburg

Gemäßigten Schrittes kam er bei der Bibliothek an, die manchmal mehr oder minder sein Heim war. Er hielt sich sehr gerne hier auf, auch wenn er fand, dass man noch viel mehr Wissen einbringen könnte, wenn man denn wollte. Irgendwann würde er sie erweitern, schließlich war er eigentlich dafür zuständig.
So... hier sind wir. Immer wenn ihr mal Hilfe braucht, um euch beispielsweise auf den Unterricht vorzubereiten oder wenn ihr euch an einige Sachen wieder erinnern wollt, seid ihr hier genau richtig. Die Bibliothek besteht aus mehreren Bereichen, wie Reisen, Kampf, Alltag, Religion, Orden und Medizin.
Normalerweise ist sie für jedermann zugänglich, wenn ich mich nicht irre... also auch für Nicht-Mitglieder. Jedermann kann das Wissen hier erweitern, wenn und wie er will.

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Ah, endlich in der Bibliothek angekommen! dachte sich Lynn, als sie zusammen mit den anderen die Bibliothek betrat. Mit glänzenden Augen sah sie sich um: Reihen von Büchern über Büchern und Schriftrollen! Ein Paradies für Lesehungrige wie sie! Schon während ihrer Zeit im Kloster hatte sie soviel Zeit wie möglich in der dortigen Klosterbibliothek verbracht und dort in den alten Folianten geschmökert. Bei Seys Worten nickte sie leicht: Also zumindest ein Teil der Bibliothek ist öffentlich zugänglich. Ich war in der Reiseabteilung schon ab und zu und habe einiges nachgeschlagen, lange bevor ich den Aufnahmeantrag gestellt habe.

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Trude war Sey und Lynn gefolgt und auch endlich an der Bibliothek angekommen. Es grauste sie schon, was sie hier erwarten würde. Wie ihr schon vorher durch den Kopf gegangen war, waren ihre Lese und Schreibfähigkeiten einfach nicht annähernd so gut, wie sie es gerne hätte. Vielleicht würde sie Sey noch irgendwann darauf ansprechen. Sie sah sich ein wenig um. So viele Bücher. So viele Abteilungen und Themen, die behandelt wurden.
Gibt es eine gewisse Ordnung? Kann man sich Bücher ausleihen?

Der Rotschopf tippte sich aufs Kinn und nickte Lynn zu.
Ja, genau... dann ist es so, dass ein Teil der Bibliothek öffentlich zugängig ist. Was kann man denn so aus der Bibliothek brauchen, wenn man noch kein Mitglied des Ordens ist, wenn ich fragen darf?
Fragend war sein Blick gen Lynn gerichtet, denn er musste sich eingestehen, dass er die Dienste der Bibliothek erst später gebraucht hatte.
Auf Trude's Frage hin, lächelte er erneut und erwiderte darauf:
Aber natürlich kann man sich hier etwas ausleihen... du wirst auch sehr viel nützliches finden und ich schaue mal, wie ich das erweitern kann. Von jedem Buch gibt es normalerweise mehrere Exemplare, so dass man sich getrost welche nehmen kann. Sollten es mal zu wenige werden, melde ich mich schon... hehe.
Warst du schon einmal in einer Bibliothek?

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Leicht schmunzelnd über Seys Frage antwortete Lynn: Na, alles Wissenswerte zum Reisen natürlich. Bin ja schon vor meiner Zeit im Orden dauernd durch die Gegend gereist. Außerdem haben mich Bücher und Bibliotheken schon von kleinauf fasziniert. Ich wurde ja im Kloster erzogen und hatte da Zugang zu der Klosterbibliothek, was ich auch weidlich ausgenutzt habe!

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Wunderbar! Ich kann dir nur beipflichten... Bücher sind etwas schönes und sollten keineswegs in Vergessenheit geraten. Sogar das unscheinbarste Buch kann einem noch so viel beibringen, wie es kein Lehrer könnte. Das ist mitunter auch ein Grund, wieso ich Bibliothekar bin... da fühle ich mich gleich doppelt so wohl hier. erklärte er und sah sich um. Die Bücher standen in den Bücherregalen wie Soldaten in Lederrüstung.
Hat denn noch jemand Fragen hierzu? Und gibt es noch einen Ort, den ihr sehen wollt? Es gibt ja noch einige wichtige Orte, wie zum Beispiel das Büro von Ric, die sehr oft als Anlaufstelle dient.

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Sey wurde bei seinen ersten Worten zustimmend zugenickt. Auf die Frage was sie noch sehen wollten, warf Lynn erst einen Blick zu Trude. Da diese jedoch noch zu überlegen schien, wandte sie sich an Sey. Also die Idee mit Ric's Büro finde ich gut, ich würde jedoch auch gern mal das Lazarett sehen. Hab gehört, dass es sowas hier gibt und da ich Medizin studiere, interessiert mich das natürlich brennend. Dann blickte sie wieder zu Trude: Aber nur, wenn es dir nichts ausmacht, Trude.

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Oh, du studierst Medizin? Oha... erstaunlich, wie viel Wissen in das Köpfchen passt... Reisen, die ganzen einzelnen Ausbildungsbereiche hier, Medizin... ich bin froh, dass ich mit letzterem nicht allzu viel am Hut habe... kann mir dafür aber auch nicht gerade sehr helfen. Zum Glück gibt es wirklich ein Lazarett.
Zu Trude wurde auch ein Blick geworfen und gemeint: Du kannst dich uns da auch gerne anschließen, wenn du willst. Zuerst gehen wir aber noch zu Ric, würde ich sagen.
Langsam drehte er sich letztendlich um und schlug den Weg gen Ric's Büro ein.

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