Willkommen auf der Falkenburg

Belg hatte sich mitten ins Getümmel gestürzt, war so ständig von Räubern umringt gewesen und hatte einiges eingesteckt. Er besaß keine Rüstung, drum hatte jeder Schlag eine tiefe Wunde hinterlassen, aus denen nun das Blut strömte.

Er war schwach, der Körper schlapp, der Blick leer. Er merkte kaum, dass Mo ihm die Hand auf die Schulter legte. Er merkte wie er immer schwächer wurde. Er musste es schaffen ins Lazarett zu kommen, oder er würde den Tag nicht überleben. Er stand langsam, stöhnend auf, nahm das Schwert, stützte sich darauf und humpelte richtung Lazarett, jeder Schritt war schwer, mühsam, jeder Schritt war mit unbeschreiblichen Schmerzen verbunden, doch er war nicht bereit mit dem Leben abzuschließen. ER gibt alles, doch noch ist ungewiss, ob er es schaffen wird.

Maliander sah, dass die Lage sich beruhigte. Überall wankten die Überlebenden hin und her und manchmal hörte man das Stöhnen der Verwundeten. Alles war auf einmal so ruhig, so unwirklich. Er blickte zum Innenhof herüber und sah einen Lichtschein vom Lazarett her. Na, da wird wohl Arbeit anfallen, hoffentlich war niemand gefallen oder schwerer verwundet.
Er nahm den Helm ab und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Das war grade noch mal so gut gegangen. Eine Dreistigkeit sondergleichen, die Burg anzugreifen...wer immer dahinter stecken mochte.
Für den alten Ritter gab es hier nichts mehr zu tun, Dominik wankte schon von alleine in Richtung des Wundheilers - na, dann stand ihm das Schlimmste ja noch bevor.
Mali ließ den Schild locker hängen, klemmte sich den Helm unter den Arm und ging langsam zum Waldrand hinüber. Er lehnte sich an einen Baum und spähte in das dunkle Unterholz. Gut, die Angreifer schienen sich wirklich verzogen zu haben.

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Als Edzard den Hof erreichte, hatte sich die Lage wieder beruhigt und es gab für ihn nichts mehr zu tun.

Er blieb vor der Leiche eines Räubers stehen und überlegte kurz, ob er ihn nach Wertsachen durchsuchen sollte.

Aber seine Verletzung machte ihm immer mehr zu schaffen und so entschied er sich dagegen und ging wieder zurück zum Lazarett.

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grummelt "nicht so laut, ich halt meinen Sommerschlaf, bis zum Julfest"

Er hatte sich bis hierher geschleppt. Nun konnte er nicht weiter. Obwohl das Tor der stolzen Festung schon in Sichtweite war, gab sein Körper auf und der kleine Junge brach am Rande des Aufgangsweges zusammen. Zu schwer war die Wunde, zu hoch der Blutverlust.
Als ein kleines Häufchen im Schatten des Waldrands malte sich sein Körper am Wegrand ab.

Brunhilds Blick wanderte wie stets wachsam hoch oben auf den Zinnen übers Burgenumland, als sie nen Buben wahrnahm . Ein bisl wacklig war das Kerlchen schon auf den Beinen, doch´s Weib dachte sich nix dabei und wollt schon ihre Runde weiterdrehen, als sich das Knäblein an den Wegesrand legte . Na das ging ja nun mal gar nicht, war doch meilenweit bekannt das in Dorf Falkenheim niemand sein Lager auf der Straße haben musste und außerdem wurden die Nächte für derlei Unfug nun schon merklich kalt . Also brüllt´s Weib erstmal hinunter, Heeeee, du da , aufstehen, doch es rührte sich nichts . Also nahm sie die Beine in die Hand und bequemte sich vors Tor . Ein bisl wachsam, denn der letzte Überfall war so lang noch nicht her und Brunhild vermutete seiddem hinter jedem Nichts eine Falle, näher sie sich dem Knaben. Die rechte Hand am Schwerte stuppst sie das menschliche Häuflein mit der Stiefelspitze an, bist du etwa taub ? Durch den Schuppser drehte sich der schmächtige Leib und´s Wachweib blickte auf eine Blutlache .

Maliiiiiiiiiiiiiiiii , Mephhhhhhhhhhh, brüllte sie sogleich gen Burgmauer wo sie den Rest der Wachmannschaft beim Kartenspiel vermutete und überlegte wer denn Dienst im Lazarett hatte, doch das war dem Weibe entfallen. Maliiiiiiiiiiiiiiiii, Mephhhhhhhhhh, Irgendwer !!!!!!

Was war denn nun wieder?
Mali hatte grad so gemütlich an der Mauer gelehnt. Verdammt, dass klang jetzt doch ernst.
"Was hat das Weibsbild ein Organ." dachte sich der Ritter und stürmte aus dem Tor zu Brunhild.

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Perfekt, die Dicke und der Kerl waren zu dem Jungen geeilt.
Schade um den Kleinen, aber er war zur falschen Zeit im Wald gewesen.

Das Tor war offen.
Der Mann hinter der Hügelkuppe gab seinen Männern ein Zeichen.

Etwas schwerfällig wollte der Blechschädel dem Ritter folgen, doch sich zuvor noch das Geld des letzten Stichs einstreichen, welches auf dem Tische lag . Man mags glückliche Fügung nennen, denn so bemerkte der Hüne durch seine Gier die herannahende Horde, die über die Hügel anrückte .

So schnell hatte man den Griesgram in Rüstung noch nie laufen sehen, als er versuchte geistesgegenwärtig das Tor zu verrammeln und Alarm zu schlagen, auch wenn Brunhild und Maliander nun davor waren und ihnen der Rückweg abgeschnitten war . Einzig der Schutz der Burg und dessen Bewohnern hatte nun Vorrang und das ging dem Kerl ganz ohne nachzudenken auf .

Alaaaaaaaaaaaaaaaarm, an die Waffen !

"Ganz sachte...vorsichtig." Maliander und Brunhild hatten den bewusstlosen (?) Jungen aufgehoben und trugen ihn in Richtung Tor zurück. Auf einmal gin wieder ein Geschrei los und unschwer konnte man Meph als Verursacher desselben erkennen. Was war denn jetzt schon wieder los und wieso hatte er das Tor verrammelt? Mali blickte sich um, konnte aber vom Waldweg aus nichts erkennen. "Meph, mach auf, wir sind's doch, Du betrunkener xYt2XX3"§$§ (<- zensiert)."

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