Lilly war mit der Antwort zufrieden. Und so wandte sie sich nun dem nächsten Schritt zu. "Amela hat sich den Taufspruch 'Der Herr ist mein Licht und mein Heil: Vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist die Kraft meines Lebens: Vor wem sollte mir bangen?' ausgesucht. Ein nicht gerade typischer Spruch, aber er beschreibt sehr gut, was einen gläubigen Aristoten ausmacht. Der Herr ist unser Licht, das später auch durch die Taufkerze symbolisiert wird. In ihm finden wir Heil und eine innere Kraft um unser Leben zu meistern. Wenn wir an Gott glauben, können wir die Wünsche unseres Lebens erfüllen. Zwar oftmals nicht so, wie wir uns dies vorstellen, aber Gott hat für jeden seinen Plan."
Daraufhin tauchte sie ihre Finger in das zuvor geweihte Wasser und zeichnet Amela das aristotelische Symbol mit den Worten "Ich taufe Euch im Namen des Allmächtigen, des Aristoteles und des Christos. Seid willkommen in der Gemeinschaft der Aristoten." auf die Stirn. Sie bedeutete ihr knien zu bleiben und entzündete dann erst einmal die Taufkerze an einer Altarkerze und reichte sie ihr mit den Worten: "Diese Kerze leuchtet dir den Weg in der Dunkelheit. Genauso wie es Gott in deinem Leben tun soll. Vertraue auf ihn und er wird dich leiten."
Anschließend reichte sie Tiberius die Taufurkunde mit der Bitte sie doch bis zum Ende der Messe für seinen Täufling aufzubewahren.
Am heutigen Tage wurde Amela in der Ordenskapelle des Ordens des Volkes auf der Falkenburg in die aristotelische Gemeinschaft aufgenommen.
Ihr Taufpate ist Tiberius von Staufen, der sich seiner Pflicht bewusst ist Amela auf ihrem Glaubensweg zu unterstützen und ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen.
gezeichnet am 11. Weinmond des Jahres 1458 des Aristotelischen Zeitalters der Glaubenswiederauflebung.
Pfarrerin von Graz
Generalvikarin der Erzdiözese Salzburg
Und ganz zum Schluss griff sie nach der bereitliegenden Kette. Es ware eine kostbare Silberkette, an der das Symbol eines getauften Aristoten hing. Sie legte jene Amela vorsichtig um, während sie sprach: "Erhebe dich als Teil unserer Gemeinschaft und sei uns in unserer Mitte willkommen."
Danach bedeutete sie Täufling und Taufpate sich doch wieder zu setzen.