Willkommen auf der Falkenburg

Edzard lächelte kurz als Yssi von Mali begeistert umarmt wurde und folgte den beiden, sein Pferd weiter am Zügel haltend, langsam durch das Burgtor.

Unsicher, wie es jetzt wohl weitergehen würde.

_________________
grummelt "nicht so laut, ich halt meinen Sommerschlaf, bis zum Julfest"

"Kommt schnell mit - wir sind grade schwer am vereidigen." Mali zog seine Halskrause zurecht und wies Yssi und Ed den Gang zum Festsaal. "Da werden einige goße Augen machen, wenn ihr erscheint. Geladen oder nicht: Ich lass euch auf meine Kappe ein."
Mali schloß die Tore hinter den Beiden und trieb sie an: Wenn schon Vereidigung, dann wenigstens mit ZWEI angenehmen Überraschungen.

_________________

Edzard sieht Yssi an Was meinst Du, wollen wir es wagen und zur Vereidigung gehen? Wir könnten uns ja ganz hinten hinsetzen.

_________________
grummelt "nicht so laut, ich halt meinen Sommerschlaf, bis zum Julfest"

Freudig erwiderte das Weib Malis Umarmung, wollt ihm auch gleich folgen. Doch da drangen Eds Worte zu ihr, nur kurz musste die Kleine überlegen, ehe sie dem Blonden antwortete "Ja ich mag sehen wie Mini vereidigt wird und auch der Rat auch wenn mir der ein oder andere darin nicht passt" Leise flüstert Yssi Ed die Worte zu, so das kein anderer sie hören kann. Folgt dann gleich darauf dem eiligen Zeremoniemeister artig

_________________

Lebe und du wirst verletzt und gehasst. Sterbe und du wirst geliebt und vermisst

Edzard folgte Mali gemeinsam mit Yssi in den Festsaal und konnte sich ein grinsen nach Yssis geflüsterten Worten nicht verkneifen.
Er fragte sich, wie der Empfang wohl ausfallen würde.

Er war auf alles vorbereitet und blieb wachsam, während er den beiden folgte.

_________________
grummelt "nicht so laut, ich halt meinen Sommerschlaf, bis zum Julfest"

Kalt und neblig lag der winterliche Wald um die Burg.
Mali spähte in den dunklen Morgen hinein. Der Winter war angekommen,
aber jedweder Besucher würde hier mit einem heißen Wein Willkommen
geheißen werden.
Der Ritter gönnte sich derweil selbigst einen solchen und drehte seine
Runde um den Vorhof. Schon lange waren keine Besucher mehr auf der
Burg eingetroffen, aber vorbereitet war man ja immer.

_________________

Von einem Briefwechsel mit der Großmeisterin angemeldet kam der junge Mann gemütlich zur Ordensburg geritten. Auch wenn's langsam Frühling wurde, so wirklich warm war ihm noch nicht und so hatte er sich Umhang und Gugel gepackt, dass nur noch die blonden Haare, die sich wie immer gegen ihren Besitzer wehrten, zum Guckloch der Gugel hinaus ragten. Erst als man das Burgtor erreichte und dagegen klopfte wurde das Gesicht offen gelegt und der Wind, der wohl einen Packt mit den Haaren geschlossen hatte, gab mit einem kräftigen Luftstoß dem blonden Gestrüpp endgültige Freiheit, dass sie das Gesicht Akarins bedeckten. Ein gar nicht höfliches Fluchen erfüllte kurz die Luft, bevor das Gesicht halbwegs befreit war, dass er selbst wieder etwas sehen konnte. So wartete er darauf, dass jemand mal kurz zum Tor hinaus sehen würde um ihn einzulassen. Oder aber fort zu schicken, falls er sich in der Burg geirrt hatte.

Aufgeregt läuft Mini hin und her, bleibt immer wieder am Fenster stehen und schaut auf den Weg zur Burg. Der neue Vertreter des Hauses Wettin hat sein Kommen in Briefen die sie gewechselt haben angekündigt, alles ist vorbereitet und trotzdem ist sie aufgeregt. Das herum zupfen an ihrem Kleid nervt sie selber, immerhin war es ein neues Gewand in dem sogar Farbe vor kommt damit niemand wieder maulen kann, sie solle endlich mal etwas anderes anziehen als schwarz. Sehr geschickt hat die Schneiderin das dunkellila Mieder geschnitten und den Rock ausgestellt, ihre Figur kommt darin wunderbar zur Geltung, auch wenn das Weib gemeckert hat sie wäre wirklich zu dünn und solle endlich wieder mehr essen. Gut, angefangen hat sie ja schon damit, aber was solls, es gibt wichtigeres als ihre Figur. Immer wieder gehen die Finger zu der Frisur, die langen braunen Locken waren einigermaßen gebändigt, wie immer nicht ganz, denn diese sind so eigensinnig wie ihre Trägerin, nie so ganz wirklich zu bändigen und einzufangen.

Endlich....ein Reiter der auf das Tor zu hält, das muss er sein. Schnell ein Umhang umgelegt und die Röcke gerafft, zum Tor eilend ruft sie nach dem Stallknecht der sich gleich dem Pferd annehmen soll, als sie auf der Burggasse schon das Klopfen hört "Meeeeeeeeeeeph....jetzt gebe ich schon Anweisung zum Zubern und Rüstung polieren und wo steckt der Kerl jetzt? Und Brunhilde auch nicht da...... " Kurz taucht der Gedanken in ihrem Kopf auf zubern.... die beiden? Sie muss husten bei der Vorstellung und schiebt die Bilder ganz schnell weg die in ihrem Kopf entstehen, vielmehr ist sie darauf gespannt, ob gleich der selbe Ritter vor ihr steht den sie vor vielen Jahren hier auf der Burg schon einmal bewundert hat. Mit leicht geröteten Wangen vom schnellen Laufen und der Kälte öffnet sie das Tor und lächelt den Herrn an welcher angeklopft hat, schmunzelt darüber als sie sieht, wie er im Wind versucht die langen Haare zu bändigen "Das kann nervig sein bei dem Wind, aber das Haar muss nicht immer sitzen, schaffe ich auch nicht" lacht sie ihn an, sammelt sich dann jedoch und begrüßt ihn höflich "Ähm..entschuldigt bitte, guten Tag der Herr, seid ihr der werte Akarin von Wettin der hier erwartet wird?"

_________________

Jaja, ich komm ja schon, grummelt Meph und stülpt sich den Helm über die nassen Haare. Wer stört mich hier bei meinem von höchster Stelle angewiesenen jährlichen Bad?????????

Dann sah er schon das Weibsbild von Großmeisterin, eben jene die das Bad angewiesen hatte am Tor und wie sies öffnete. Natürlich hörte der Wächter ihr gefasel, auch wenn er noch Wasser im Ohr hatte. Kurz salutiert er, aber mehr vor dem Gast und wendet sich an die Herrin der Burg, wie angewiesen gezubert Mylady und die Bruni poliert. Breit hinterm Visier grinsend wendet sich der Wächter ab, musste das Zuberwasser doch noch ausgekippt werden und das am besten einmal quer über den Burghof, wenns nach Meph ginge.

Akarin konnte sich das schmunzeln nicht verkneifen, die Worte waren teilweise durch das Tor gedrungen, doch als es sich öffnete fiel ihm kurz die Kinnlade herunter. Er hatte mit einer einfachen Wache gerechnet, nicht mit einer bezaubernden Dame. Wieder entstand der Drang in ihm einen anerkennenden Pfiff auszustoßen. Aber er hatte sich einmal gesagt, dass er Beherrschung lernen sollte und so kam es, zum Glück, nicht zu diesem anstößigen Gehabe. Stattdessen saß er nun endlich mal von seinem Pferd ab und verneigte sich leicht vor der Dame. "Eben jener zerzauste Akarin bin ich. Gehe ich also recht in der Annahme, dass Ihr die Großmeisterin seid? Ihr wirkt als hättet Ihr bereits auf mich gewartet."
Er war ja schon erstaunt, dass er von einer Dame im schicken Kleid empfangen wurde. In seinem alten Orden hatten fast alle Frauen Hosen getragen, weil es sich mit Kleid immer so schwierig kämpfte und es außerdem viel zu schade gewesen wäre die schönen Kleider auf dem Übungsplatz zu verschmutzen. Wobei ihm Frauen im Kleid besser gefielen, wie er sich eingestehen musste. Es wirkte einfach weiblicher. Wobei er gegen eine unbekleidete Frau.. Er verscheuchte den Gedanken. Hatte sie sich etwa seinetwegen so in Schale geworfen? Er hatte doch darum gebeten sich wegen ihm nicht allzuviel Mühe zu machen. Er war schließlich kein Kontrolleur vom Reichsordensamt. Ob es das überhaupt noch gab? Er musste sich innerlich gestehen, dass er sich nicht mehr so wirklich auskannte.